Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.04.1544
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0622 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.04.1544, bearbeitet von Manuel Huth (15.10.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0622 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 218-219 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1544/04/11 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "3. Id. April 45"); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Accepi litteras tuas, tibique gratias ago |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten; Türkenkriege/Türkengefahr; Reichstag 1544 (Speyer) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 15.10.2024 |
Werksigle | OCEp 0622 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.04.1544, bearbeitet von Manuel Huth (15.10.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0622 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 218-219 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1544/04/11 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "3. Id. April 45"); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Accepi litteras tuas, tibique gratias ago |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten; Türkenkriege/Türkengefahr; Reichstag 1544 (Speyer) |
Datumsstempel | 15.10.2024 |
Entstehungsort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Der Brief kann nicht 1545 entstanden sein, da Baumgartner sich damals in der Gefangenschaft des Ritters Albrecht von Rosenberg befand. 1546 scheidet ebenfalls aus, da im Oktober 1545 ein Waffenstillstand mit den Türken geschlossen wurde (vgl. Woitkowitz 2003, S. 145, 147 und 150 Anm. 10). Dies passt nicht zu den im vorliegenden Brief erwähnten Gerüchten von Feldzügen der Türken. Zudem war Camerarius im Begriff, nach Franken zu Daniel Stiebar zu reisen. Da Augustin Dichtel im Sommersemester 1543 in Leipzig immatrikuliert wurde, kommt nur das Jahr 1544 in Frage. In diesem Jahr fand ein Reichstag in Speyer statt (20.02.-10.06.), in dem die Türkenbedrohung ein wichtiges Thema darstellte (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstage_zu_Speyer#1544). Für das Jahr 1544 spricht auch, dass der im Brief erwähnte Augustin Dichtel im Sommersemester 1543 (d.h. nach dem 23.04.1543; vgl. Erler 1895, 644) in Leipzig immatrikuliert wurde und am 04.03.1545 in Wittenberg (vgl. CIV). Die falsche Jahreszahl geht vermutlich auf einen Druckfehler zurück.
(Hinweise von Torsten Woitkowitz).
Regest
Dank für den Brief Baumgartners. Hier (in Leipzig) sei die Lage ziemlich ruhig. Aber die Vorhersagen der meisten seien besorgniserregend, und es gebe schreckliche Gerüchte über Feldzüge der Türken.
Über die "Versammlung" (den Reichstag in Speyer) gebe es widersprüchliche Gerüchte. Was Baumgartner darüber schreibe, mache wenig Hoffnung. Zeitklage und Vertrauen auf Christus.
Bericht über die Studien eines Verwandten Baumgartners (Augustin Dichtel II.). Wenn er sich anstrenge, könne er trotz seiner Leichtsinnigkeit und Trägheit erfolgreich sein, so dass er seine Arbeit und sein Vater (Augustin Dichtel I.) den finanziellen Aufwand nicht bereuen müsse. Baumgartner möge ihn brieflich zum Lernen antreiben, seine Trägheit tadeln und ihm gebieten, sich oft an Camerarius zu wenden.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- Zu Augustin Dichtel I. und II. vgl. Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.11.1543.