Briefwechsel-Wilhelm Megel

Allgemein zum Briefwechsel

Megel war einer der ersten Schüler des Camerarius, wie in OCEp 1478 betont wird. Trotz der Erwähnung Richard Crokes kann das noch nicht in Leipzig gewesen sein, wenn Megel wirklich 1510 geboren ist. Andererseits hat Camerarius vielleicht schon als Bakkalaureus in Leipzig unterrichtet. Möglicherweise handelte es sich hier um Privatunterricht, denn in einer Matrikel taucht Megel erstmals 1531 auf (in Wittenberg: vgl. Förstemann 1841, S. 143).

Zentrale Themen und Konstellationen

Camerarius rekurriert auf gemeinsamen Unterricht. Dabei beschreibt er eine Deszendenzerscheinung, die durch Irrtum und Böswilligkeit der Gegner hervorgerufen worden sei: Bildung und Moral verfielen immer mehr. Die gemeinsamen Lehr-Lern-Erfahrungen sind für Camerarius der Anlass, seine Neuauflage der Praecepta honestatis Megel zu widmen. Wesentlich später schickt Megel auch seinen Sohn Friedrich Megel zu Camerarius in den Unterricht (er studierte ab 1559 in Leipzig). Friedrich übergab Cam. in Namen seins Vaters einige Briefe aus den Korrespondenzen des Mutianus und Helius Eobanus Hessus für deren Edition.
(Vinzenz Gottlieb)

Editionen, Literatur und weiterführende Links

• Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1544
• Camerarius, Epistolae doctorum, 1568

Überlieferung und statistische Übersicht

Insgesamt wurden 3 Briefe in die Datenbank aufgenommen. Davon wurden

• 2 von Camerarius verfasst.
• 1 an Camerarius geschrieben.

Im Rahmen des Projektes wurden nur die zeitgenössisch (bis ca. 1600) gedruckten Briefe erfasst. Die folgenden statistischen Daten bilden daher nur einen Ausschnitt des ohnehin nicht vollständig überlieferten Briefwechsels ab und dienen somit eher der Orientierung. Um sie aufzurufen, drücken Sie bitte unten auf "Semantic Drilldown".