Hessus an Camerarius, Ende 1528-1533

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Hessus an Camerarius, 15XX bp1528 JL
Camerarius an Hessus, 15XX e1528 JL
Hessus an Camerarius, 05./06.15281528 JL
 Briefdatum
Hessus an Camerarius, Ende 1528-1533November 1528 JL
 Briefdatum
Camerarius an Hessus, 24.12.1528/2924 Dezember 1528 JL
Camerarius an Hessus 01.02.15291 Februar 1529 JL
Hessus an Camerarius, 1526-1533 x1 Februar 1529 JL
Werksigle OCEp 0035
Zitation Hessus an Camerarius, Ende 1528-1533, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0035
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. F5v-F6v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Helius Eobanus Hessus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: frühestens Ende 1528 und spätestens 1533 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1528-11
Unscharfes Datum Ende 1531
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Habes mi Ioachime quod petiisti iamdudum
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Nachruf
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen VG, 10.11.22: Die Theokrit-Übersetzungen sind ein Indiz, dass die Idyllien-Ausgabe noch nicht erschienen ist. Wenn das stimmt, ist der Brief vor 1531 geschrieben. Außerdem ist mit OC 0077 ein Epitaph ein Schwarzburg 1531 erschienen. Dieser Brief ist wohl älter: denn ansonsten wäre es nicht nötig, noch einen weiteren Epitaph zu dichten.

1528 wird er nicht entstanden sein, wegen der erwähnten Verspätung.

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 2.01.2023
Werksigle OCEp 0035
Zitation Hessus an Camerarius, Ende 1528-1533, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0035
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. F5v-F6v
Fremdbrief? nein
Absender Helius Eobanus Hessus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: frühestens Ende 1528 und spätestens 1533 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1528-11
Unscharfes Datum Ende 1531
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Habes mi Ioachime quod petiisti iamdudum
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Nachruf
Datumsstempel 2.01.2023


Entstehungs- und Zielort ermittelt.

Hinweise zur Datierung

  • Terminus post quem: Der Brief muss einige Zeit nach dem Tod Johanns von Schwarzenberg (21.10.1528) entstanden sein.
  • Terminus ante quem: 1531 erschien die Theokrit-Ausgabe, zu der hier Vorbereitungen besprochen werden.

Regest

Anbei endlich das Gedicht, um das Camerarius schon vor langer Zeit gebeten hatte. Der Hessus zurzeit nur selten besuchende Camerarius solle ihm mitteilen, ob ihm das aus dem Stegreif verfasste Gedicht gefalle. Andernfalls werde er es gern umarbeiten.

Es folgt ein Epitaph auf Johann von Schwarzenberg (Si vitam redimit virtus post fata superstes (Inc.)).

Hessus habe dem Mann die letzte Ehre erwiesen, indem er (dem Gedicht) vor allem die Gespräche mit Camerarius zugrunde legte. Zögere Schwarzenbergs Sohn (s. Anm.), seinen Vater zu ehren, oder billige er die Bemühungen von Hessus und Camerarius? Wie er höre, sei der Sohn niemals (nach Nürnberg) zu seinem im Sterben liegenden Vater gekommen. Falls er nicht konnte, müsse man ihm dies verzeihen. Falls er ihn aber nicht besuchen wollte, werde Hessus nichts weiter sagen. Der Sohn werde schon selbst sehen, (was er davon habe). Wie stehe es um den Simichides und wie gefielen Camerarius die Dioskuren, der Erastes und die Syrinx (s. Anm.)

Es folgen Verse, in denen Hessus verzweifelt erwägt, seine Gedichte (sc. die Theokritübersetzungen) in den Haleis und die Gewässer Nürnbergs zu werfen. Camerarius möge sich ihnen also jetzt widmen.

Camerarius habe ihm geraten, Gott um Hilfe anzurufen. Dies werde er tun. Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "Zögere Schwarzenbergs Sohn": Johann von Schwarzenberg hatte vier Söhne, vielleicht darunter Paul, Christoph und Friedrich.
  • "Wie stehe es um den Simichides und wie gefielen Camerarius die Dioskuren, der Erastes und die Syrinx": Hessus nimmt hier Bezug auf von ihm angefertigte Übersetzungen von Gedichten, die von Theokrit verfasst oder unter seinem Namen überliefert wurden.

Literatur