Hessus an Camerarius, Ende 1528-1533
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0035 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, Ende 1528-1533, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0035 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. F5v-F6v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: frühestens Ende 1528 und spätestens 1533 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1528-11 |
Unscharfes Datum Ende | 1531 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Habes mi Ioachime quod petiisti iamdudum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Nachruf |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 10.11.22: Die Theokrit-Übersetzungen sind ein Indiz, dass die Idyllien-Ausgabe noch nicht erschienen ist. Wenn das stimmt, ist der Brief vor 1531 geschrieben. Außerdem ist mit OC 0077 ein Epitaph ein Schwarzburg 1531 erschienen. Dieser Brief ist wohl älter: denn ansonsten wäre es nicht nötig, noch einen weiteren Epitaph zu dichten.
1528 wird er nicht entstanden sein, wegen der erwähnten Verspätung. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 2.01.2023 |
Werksigle | OCEp 0035 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, Ende 1528-1533, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0035 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. F5v-F6v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: frühestens Ende 1528 und spätestens 1533 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1528-11 |
Unscharfes Datum Ende | 1531 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Habes mi Ioachime quod petiisti iamdudum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Nachruf |
Datumsstempel | 2.01.2023 |
Entstehungs- und Zielort ermittelt.
Inhaltsverzeichnis
Hinweise zur Datierung
- Terminus post quem: Der Brief muss einige Zeit nach dem Tod Johanns von Schwarzenberg (21.10.1528) entstanden sein.
- Terminus ante quem: 1531 erschien die Theokrit-Ausgabe, zu der hier Vorbereitungen besprochen werden.
Regest
Anbei endlich das Gedicht, um das Camerarius schon vor langer Zeit gebeten hatte. Der Hessus zurzeit nur selten besuchende Camerarius solle ihm mitteilen, ob ihm das aus dem Stegreif verfasste Gedicht gefalle. Andernfalls werde er es gern umarbeiten.
Es folgt ein Epitaph auf Johann von Schwarzenberg (Si vitam redimit virtus post fata superstes (Inc.)).
Hessus habe dem Mann die letzte Ehre erwiesen, indem er (dem Gedicht) vor allem die Gespräche mit Camerarius zugrunde legte. Zögere Schwarzenbergs Sohn (s. Anm.), seinen Vater zu ehren, oder billige er die Bemühungen von Hessus und Camerarius? Wie er höre, sei der Sohn niemals (nach Nürnberg) zu seinem im Sterben liegenden Vater gekommen. Falls er nicht konnte, müsse man ihm dies verzeihen. Falls er ihn aber nicht besuchen wollte, werde Hessus nichts weiter sagen. Der Sohn werde schon selbst sehen, (was er davon habe). Wie stehe es um den Simichides und wie gefielen Camerarius die Dioskuren, der Erastes und die Syrinx (s. Anm.)
Es folgen Verse, in denen Hessus verzweifelt erwägt, seine Gedichte (sc. die Theokritübersetzungen) in den Haleis und die Gewässer Nürnbergs zu werfen. Camerarius möge sich ihnen also jetzt widmen.
Camerarius habe ihm geraten, Gott um Hilfe anzurufen. Dies werde er tun. Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Zögere Schwarzenbergs Sohn": Johann von Schwarzenberg hatte vier Söhne, vielleicht darunter Paul, Christoph und Friedrich.
- "Wie stehe es um den Simichides und wie gefielen Camerarius die Dioskuren, der Erastes und die Syrinx": Hessus nimmt hier Bezug auf von ihm angefertigte Übersetzungen von Gedichten, die von Theokrit verfasst oder unter seinem Namen überliefert wurden.
Literatur
- Krause 1879, Bd. II, S. 42-43