Gerbel an Camerarius, 09.04.1539
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0295 |
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Zitation | Gerbel an Camerarius, 09.04.1539, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (28.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0295 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 111 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. M7v-M8v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Der zweite Teil des Originals befindet sich in Philadelphia, Kislak Center for Special Collections, Misc Mss Box 7 Folder 39 (früher in: ebd., U of Pennsylvania Library, Ms. Lat. 198). Digitalisat: http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/4312925 oder https://archive.org/details/miscmss_gerbel/mode/2up. Der Name des Empfängers wurde ausradiert. |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Nikolaus Gerbel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1539/04/09 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Praefationem accusatoris nostri, Rhetoricis suis praefigendam |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00104172-2 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Büchersendung |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 28.06.2022 |
Werksigle | OCEp 0295 |
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Zitation | Gerbel an Camerarius, 09.04.1539, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (28.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0295 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 111 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. M7v-M8v |
Sonstige Editionen | Der zweite Teil des Originals befindet sich in Philadelphia, Kislak Center for Special Collections, Misc Mss Box 7 Folder 39 (früher in: ebd., U of Pennsylvania Library, Ms. Lat. 198). Digitalisat: http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/4312925 oder https://archive.org/details/miscmss_gerbel/mode/2up. Der Name des Empfängers wurde ausradiert. |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Nikolaus Gerbel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1539/04/09 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Praefationem accusatoris nostri, Rhetoricis suis praefigendam |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00104172-2 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Büchersendung |
Datumsstempel | 28.06.2022 |
Überlieferung
Der handschriftliche Brief ist zerschnitten und wird teils in München, teils in Philadelphia aufbewahrt.
Regest
Anbei, wie neulich versprochen, die von Gerbels Ankläger (Unbekannt) verfasste Vorrede, die dieser (zur Wiedergutmachung) seinen Rhetorica voranstellen wolle (vgl. Gerbel an Camerarius, 10.03.1539). Da sehr kluge und mit ihm befreundete Männer meinten, sie entspreche seinen Erwartungen und stelle seinen Ruf wieder her, wolle er seine Würde und sein Wohl ihner treuen Fürsorge anvertrauen. Zweifellos werde die Vorrede auch Camerarius gefallen, da er doch nichts mißbillige, was sich auf das Urteil Philipp (Melanchthons) gründe (s. Anm.).
Gerbel danke Camerarius dafür, dass ihn dieser zur Publikation eigener Schriften ermutige, aber ihn schrecke ab, dass in diesem Zeitalter der Scharfsinn und die Kenntnis aller Künste und die Eloquenz so stark ausgeprägt seien. Doch obwohl er die Kritik anderer fürchte, werde er irgendwann dem Wunsch des Camerarius entsprechen.
Camerarius möge auf seine Gesundheit achtgeben. Anbei der griechische Arrian. Das Geschenk bekunde ihre Freundschaft.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "was sich auf das Urteil Philipp (Melanchthons)": Sarcerius hatte in seinen 1537 veröffentlichten Rhetorica (S. 166 f.) über einen Nikolaus Gerbel geschrieben, der eines Religionsfrevels überführt worden sei, und dadurch den Ruf Gerbels geschädigt. Offenbar wurde anschließend mit Melanchthon vereinbart, dass Sarcerius im Vorwort zu seinen Rhetorica klarstellte, dass es sich um einen Irrtum handelte: Sarcerius habe Gerbel gar nicht gekannt und den Nachname "Gerbel" erfunden und einem seiner Kommilitonen gegeben, dessen Vorname zufällig Nikolaus war (vgl. Bedrott an Camerarius, 13.01.1539, Gerbel an Camerarius, 10.03.1539 und Sarcerius, Rhetorica, 1539, Bl. a2r/v).