Camerarius an Venatorius, 08.-12.1535
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0141 |
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Zitation | Camerarius an Venatorius, 08.-12.1535, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0141 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. X8r-Y1r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Thomas Venatorius |
Datum | |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermittelter Monat: August bis Dezember (Bezug auf den Triumph Karls V. in Tunis am 20.07.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1535-09-15 |
Unscharfes Datum Ende | 1535-12 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Saepe mihi multis iucundus cognite Thoma |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Briefgedichte; Tunisfeldzug (1535); Biographisches (Krankheit) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7 |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 29.06.2023 |
Werksigle | OCEp 0141 |
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Zitation | Camerarius an Venatorius, 08.-12.1535, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0141 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. X8r-Y1r |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Thomas Venatorius |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermittelter Monat: August bis Dezember (Bezug auf den Triumph Karls V. in Tunis am 20.07.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1535-09-15 |
Unscharfes Datum Ende | 1535-12 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Saepe mihi multis iucundus cognite Thoma |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Briefgedichte; Tunisfeldzug (1535); Biographisches (Krankheit) |
Datumsstempel | 29.06.2023 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Versgedicht in 55 daktylischen Hexametern.
Camerarius' derzeitige Situation lasse sich ohne allzu schlimme Beschwerden aushalten, auch wenn bisweilen Unangenehmes zu bewältigen sei, so zum Beispiel die Sorge um Unterkunft (in der neuen Heimat Tübingen), die Anschaffungen für seine neue Wohnung, die seine Finanzen belasteten, oder sein Fußleiden. Der Staat entwickle sich auch nicht in die Richtung, die Camerarius sich wünsche, und ein gewisser Schicksalsschlag (s. Anm.) verzögere den Erfolg seiner Mühen. Im ganzen aber bereue er den Entschluss nicht, die Stellung an der Universität (Tübingen) angenommen zu haben.
Aus allmählichen Anfängen erst entwickle sich eine jede Sache, und wenn etwas zu schnell zur Reifung gelange, würde es nicht lange halten. Die Angelegenheiten, die sich langsam entwickelten, würden im Gegensatz dazu länger Bestand haben. Außerdem sei Camerarius dem göttlichen Willen gefolgt, als er nach Tübingen zog; nun wolle er alles gleichmütig annehmen, was Gott für ihn bestimmt habe.
(Unsicher:) Venatorius oder ein anderer solle ihm schreiben, was, während der Ruhm des Triumphes des Kaisers (Karl V.) im fernen Afrika bereits zu verblassen beginne, von dem Nachbarn (Nürnberg) zu dessen Festlichkeiten (s. Anm.) veranstaltet wurde."
Bitte um Aufrechterhaltung des Briefwechsels.
(Maximilian Wolter)
Anmerkungen
- "ein gewisser Schicksalsschlag: Vielleicht der Wegzug des altgläubigen Kanzlers der Universität Ambrosius Widmann am 12.7.1535, wodurch Promotionen bedeutend erschwert wurden (vgl. MBW - Regesten online, Nr. 2039).
- Festlichkeiten: Am 13.9.1535 fand ein großes Feuerwerk in Nürnberg statt (vgl. Eberhard Fähler, Feuerwerke des Barock. Studien zum öffentlichen Fest und seiner literarischen Deutung vom 16. bis 18. Jahrhundert, Göttingen 1974, S. 48). Insofern ist der Brief frühestens in die zweite Septemberhälfte zu datieren. (Hinweis von Torsten Woitkowitz)