Camerarius an Fabricius, 23.11.1561

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, Dezember 1557 (?)10 Dezember 1557 JL
Camerarius an Fabricius, 27.08.155627 August 1556 JL
Camerarius an Fabricius, nach dem 22.04.15561556 JL
 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, 23.11.156123 November 1561 JL
 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, 03.06.15633 Juni 1563 JL
Camerarius an Fabricius, 12.04.156412 April 1564 JL
Camerarius an Fabricius, 24.09.156424 September 1564 JL
Werksigle OCEp 0866
Zitation Camerarius an Fabricius, 23.11.1561, bearbeitet von Manuel Huth (12.01.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0866
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 513-514
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum 1561-11-23
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 9. Cal. Xbris
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Reddidit mihi nuper unus ex discipulis vestris
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Familie); Biographisches (Finanzielles)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen An US/MP: Bis "in Anspruch genommen" (suntque usi illi mea opera) mir nicht ganz klar

US:

  • quibus libertas illa - scheint mir eher subjektiv statt objektiv, also "uns, die wir..."
  • suntque... - Kontext bleibt unklar
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 12.01.2022
Werksigle OCEp 0866
Zitation Camerarius an Fabricius, 23.11.1561, bearbeitet von Manuel Huth (12.01.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0866
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 513-514
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum 1561-11-23
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 9. Cal. Xbris
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Reddidit mihi nuper unus ex discipulis vestris
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Familie); Biographisches (Finanzielles)
Datumsstempel 12.01.2022


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Regest

Einer der Schüler des Fabricius (Unbekannt) habe Camerarius neulich den Brief des Fabricius übergeben. Er freue sich, dass es Fabricius und den Seinen gut gehe.

Da ihm zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufgetragen worden sei, (nach Meißen zu Fabricius) zu reisen, könne er die Reise nicht allzu schnell angehen. Wie nämlich nach Sophokles der Fürstenstand (principatus) neben vielen anderen Gründen deswegen glücklich sei, weil er tun und sagen könne, was er wolle, dürfte die Stellung des Camerarius denjenigen beträchtlich beklagenswerter scheinen, die eine solche Freiheit nicht hätten. Tatsächlich sei die Stellung aber nicht unglücklicher. Camerarius habe seinen Freunden den Brief des Fabricius gezeigt, die beschlossen hätten, gemeinsam an Fabricius und die Seinen zu schreiben. Dafür hätten sie die Unterstützung des Camerarius in Anspruch genommen (s. Anm.). Aufgrund seiner vielen Verpflichtungen und Sorgen habe Camerarius nicht vorher antworten können. Er sehe sich mit solchen Schwierigkeiten konfrontiert, dass Tapferkeit und Entschlossenheit nötig seien. Denn niemals zuvor sei sein Besitz in der Heimat (Bamberg) so stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Camerarius' Sohn Philipp befinde sich zurzeit hier (in Leipzig), da Camerarius ihn aus Straßburg zurückgerufen hatte. Auch wenn er alles gelassen ertrage, so sei es ihm doch lästig, seine Studien für solche ihm widerstrebende Angelegenheiten unterbrechen zu müssen. Aber er vertraue auf Gott. Was seine Freunde (in den beigelegten Briefen) an Fabricius und die Seinen schrieben, hätten sie aus Wohlwollen, aufgrund sorgfältiger Betrachtungen und frommer Besorgnis verfasst, davon solle Fabricius überzeugt sein. Und zweifelsohne werde er es auch so auffassen.

Camerarius werde den Schüler des Fabricius (sc. den Überbringer des letzten Briefes) nach Kräften unterstützen.

Lebewohl. Grüße an die Kollegen und den Verwalter (Johann Faust der Fürstenschule in Meißen). Erneutes Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "die Unterstützung des Camerarius in Anspruch genommen": Gemeint ist wohl, dass sie ihre Briefe gemeinsam mit Camerarius verschickten.