Camerarius, De solis defectu (Werk), 1539
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0349 |
Zitation | De solis defectu an(no) XXXIX. mensis Aprilis die XVIII. h(ora) circ(iter) III, bearbeitet von Marion Gindhart (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0349 |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Latein |
Werktitel | De solis defectu an(no) XXXIX. mensis Aprilis die XVIII. h(ora) circ(iter) III |
Kurzbeschreibung | Die idyllische Schilderung des Frühlings zu Beginn des Gedichtes, der Hoffnungen auf ein friedvolles und üppiges neues Jahr weckt, wird jäh durch den Verweis auf die bevorstehende Sonnenfinsternis beendet. Die Studenten der bonae artes werden aufgerufen, das Ereignis zu observieren und ein thema coeli zu erstellen. Ausgehend von der negativen Signifikanz der Eklipse wird ein düsteres Untergangsszenario entwickelt, dessen Drastik durch eine Wendung an den allmächtigen Gott gemildert wird, den das dichterische Ich um Schonung und Unversehrtheit in Bezug auf Seele und Glauben bittet. |
Erstnachweis | 1539 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1539/04/19 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1539/05/01 |
Schlagworte / Register | Sonnenfinsternis; Astronomie; Astrologie; Horoskop/Thema coeli; Instrumente |
Anlass | Sonnenfinsternis 18.04.1539 |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Paratext zu | |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, De solis defectu (Druck), 1539; Bonincontri, De rebus naturalibus et divinis, 1540 |
Erstdruck in | Camerarius, De solis defectu (Druck), 1539 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A4r-A6r |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Incipit | Iam laetum Veneris demittitur aethere tempus |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MG |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0349 |
Zitation | De solis defectu an(no) XXXIX. mensis Aprilis die XVIII. h(ora) circ(iter) III, bearbeitet von Marion Gindhart (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0349 |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Sprache | Latein |
Werktitel | De solis defectu an(no) XXXIX. mensis Aprilis die XVIII. h(ora) circ(iter) III |
Kurzbeschreibung | Die idyllische Schilderung des Frühlings zu Beginn des Gedichtes, der Hoffnungen auf ein friedvolles und üppiges neues Jahr weckt, wird jäh durch den Verweis auf die bevorstehende Sonnenfinsternis beendet. Die Studenten der bonae artes werden aufgerufen, das Ereignis zu observieren und ein thema coeli zu erstellen. Ausgehend von der negativen Signifikanz der Eklipse wird ein düsteres Untergangsszenario entwickelt, dessen Drastik durch eine Wendung an den allmächtigen Gott gemildert wird, den das dichterische Ich um Schonung und Unversehrtheit in Bezug auf Seele und Glauben bittet. |
Erstnachweis | 1539 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1539/04/19 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1539/05/01 |
Schlagworte / Register | Sonnenfinsternis; Astronomie; Astrologie; Horoskop/Thema coeli; Instrumente |
Anlass | Sonnenfinsternis 18.04.1539 |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, De solis defectu (Druck), 1539; Bonincontri, De rebus naturalibus et divinis, 1540 |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Incipit | Iam laetum Veneris demittitur aethere tempus |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Inhalt
Das Gedicht beginnt mit einer ausführlichen Beschreibung des Frühlings mit seinen Gaben, der vielversprechende Aussichten auf das kommende Jahr weckt. In dieses Idyll aus Fülle, Zuversicht und Frieden bricht jedoch jäh die Sonnenfinsternis ein. Aufgerufen sind nun die Studierenden der bonae artes, das Ereignis mit diversen Hilfsmitteln genau zu observieren und ein Thema zu erstellen (mit Schritt-für-Schritt-Anleitung und Angabe der Daten und Konstellationen). Die Finsternis ist ein Zeichen Gottes und zeigt kommende Unglücke an, die umso gravierender sein werden, falls sie in diesem Jahr noch nicht eintreten. Aus diesem Gedanken wird antithetisch zum Frühlingsidyll ein düsteres Bild des Niederganges gezeichnet. Gemildert wird dieses Szenario durch eine Wendung an den allmächtigen Gott, der um Schonung und Unversehrtheit in Bezug auf Seele und Glauben gebeten wird.