Hessus an Camerarius, 1527-1530
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0056 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 1527-1530, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (02.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0056 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G8v-H1r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. Terminus ante quem muss 1530 sein, da in diesem Jahr die Theokrit-Edition des Camerarius erscheint. Krause 1879, II, 92, Anm. 1, datiert den Brief auf 1527, allerdings ohne anzugeben, woher er eine solch genaue Angabe beziehen will. |
Unscharfes Datum Beginn | 1527 |
Unscharfes Datum Ende | 1530 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Credere non potes Ioachime |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Werkgenese |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 24.11.22: der Brief scheint den Anfang der Theokrit-Beschäftigung zu bilden. Insofern ist die Datierung auf 1527 schon plausibel. Eine Ordnung der Briefe zum Thema anhand inhaltlicher Gesichtspunkte werde ich vielleicht noch vornehmen, |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:JS |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 2.01.2023 |
Werksigle | OCEp 0056 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 1527-1530, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (02.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0056 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G8v-H1r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. Terminus ante quem muss 1530 sein, da in diesem Jahr die Theokrit-Edition des Camerarius erscheint. Krause 1879, II, 92, Anm. 1, datiert den Brief auf 1527, allerdings ohne anzugeben, woher er eine solch genaue Angabe beziehen will. |
Unscharfes Datum Beginn | 1527 |
Unscharfes Datum Ende | 1530 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Credere non potes Ioachime |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Werkgenese |
Datumsstempel | 2.01.2023 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich
Regest
Einleitend lobt Hessus die Ähnlichkeit der Gesinnungen zwischen ihm und Camerarius (similitudo rationum ac cogitationum nostrarum). Ohne den konkreten Kontext zu benennen, scheint er damit auf eine vorausgehende Äußerung des Camerarius anzuspielen, in der dieser auf Theokrit zu sprechen kommt, möglicherweise sogar eine geplante Edition thematisiert. Nur so erklärt sich, dass im Hessusbrief die erste Bezugnahme auf den Dichter nicht namentlich, sondern durch ein Demonstrativpronomen erfolgt (huius poetae). Hessus verkündet in dem Brief seinen Beschluss, die "Eidyllia" (ποιημάτια; εἰδύλλια) des Theokrit in lateinische Verse zu übersetzen. Hierbei wolle er es weder an Mühe noch an Sorgsamkeit fehlen lassen. Für dieses Unternehmen wolle Hessus Camerarius als Unterstützer (te socium et adiutorem) gewinnen.
Die Bedeutsamkeit der Kommunikation zwischen Gelehrten für das Gelingen literarischer Werke sei schon in der Antike erkannt worden. Dies belegt das Rezitationswesen und auch eine Äußerung Ciceros. Für den erwarteten Freundschaftsdienst sei Hessus gerne bereit, Camerarius Gegenleistungen zu erbringen. Hessus' Leistungen sollen dann auch für die Nachwelt ein Erinnerungsstück an die Freundschaft der beiden hinterlassen.
(Jochen Schultheiß)
Forschungsliteratur
- Huber-Rebenich 2002, S. 177-194 (zu Hessus als Übersetzer)
- Krause 1879, Bd. II, S. 92