Hessus an Camerarius, 1526-1533 d

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 1360
Zitation Hessus an Camerarius, 1526-1533 d, bearbeitet von Jochen Schultheiß (05.01.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1360
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Hessus, Sylvae, 1535
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck LL5r-v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Helius Eobanus Hessus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Die Datierung ist mutmaßlich. Der Abdruck im Hessus' Sylvae legt jedoch die Vermutung nahe, dass das Gedicht wie die anderen Briefgedicht der Sammlung in der gemeinsamen Nürnberger Zeit der beiden entstanden ist.
Unscharfes Datum Beginn 1526
Unscharfes Datum Ende 1533
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Nimis theatris nate frequentibus
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung Das Briefgedicht bildet das Einleitungsgedicht zum 5. Buch von Hessus' Sylvae, in dem Briefgedichte von Hessus an Camerarius gesammelt sind. Der Sprecher attestiert dem Adressaten, fern von den Musen zu sein, und droht ihm an, dass er unter den Qualen der Venus leiden werde. Der Sprecher werde dem aber genüsslich zusehen und seine Hilfe verweigern (28 Verse / 7 Strophen).
Anlass
Register Briefe/Briefgedichte
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Datumsstempel 5.01.2020
Werksigle OCEp 1360
Zitation Hessus an Camerarius, 1526-1533 d, bearbeitet von Jochen Schultheiß (05.01.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1360
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Hessus, Sylvae, 1535
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck LL5r-v
Fremdbrief? nein
Absender Helius Eobanus Hessus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Die Datierung ist mutmaßlich. Der Abdruck im Hessus' Sylvae legt jedoch die Vermutung nahe, dass das Gedicht wie die anderen Briefgedicht der Sammlung in der gemeinsamen Nürnberger Zeit der beiden entstanden ist.
Unscharfes Datum Beginn 1526
Unscharfes Datum Ende 1533
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Nimis theatris nate frequentibus
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Kurzbeschreibung Das Briefgedicht bildet das Einleitungsgedicht zum 5. Buch von Hessus' Sylvae, in dem Briefgedichte von Hessus an Camerarius gesammelt sind. Der Sprecher attestiert dem Adressaten, fern von den Musen zu sein, und droht ihm an, dass er unter den Qualen der Venus leiden werde. Der Sprecher werde dem aber genüsslich zusehen und seine Hilfe verweigern (28 Verse / 7 Strophen).
Register Briefe/Briefgedichte
Datumsstempel 5.01.2020


Regest

Der Sprecher des Gedichts stellt fest, dass der Adressat einem sehr unruhigen Umfeld entstammt: Er sei in allzu gut besuchten Theatern und in den Wogen der Städte geboren. Deshalb könne er den Rückzugsort der Musen nicht eher erblicken oder danach verlangen, zu ihnen zu gelangen, als ihn der schicksalshafte Würfel (des Schicksals) nach Ende des Spiels zurücklässt. Der Sprecher fragt, warum die Grazien den Adressaten so sehr mit seinen Freunden verbinden, dass er den Dichter beneide wie einen Bauern (?), der ihm so treu sei (Anm. 1). Aber da der Adressat nicht bei ihnen sein könne, müssten sie nun die restliche Zeit alleine verbringen (Anm. 2).
Der Sprecher droht dem Adressaten Sorgen an, mit denen ihn Venus heimsuchen und zurecht bändigen werde. Welch gewaltige Verletzungen werde er in seinem sanften Gemüt zu spüren bekommen, von welch großen Feuern werde er versengt werden. Wer werde ihn von den schweren Ketten befreien? Apollo werde ihn verschmähen, wenn er ihn anrufe. Dann werde der Sprecher sehen, wie der Adressat an dem schweren Schicksal leide. Er selbst werde dabei fröhlich sein und (dem vom Unglück Heimgesuchten) seine Hilfe verweigern.

(Jochen Schultheiß)

Anmerkungen

  • Anm. 1: Der hier folgende Konsekutivsatz ist unklar.
  • Anm. 2: V. 13-18 unklar.

Überlieferung

Vermutlich wurde das Gedicht schon in der Erstausgabe der Sylvae von 1533 abgedruckt.