Camerarius an Wüst, 11.06.1543(?): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Er gratuliere Wüst zur Rückkehr in die Stadt ([[Erwähnter Ort::Tübingen]]), die ihm seine Hochzeit beschert und in der Camerarius selbst auch einige Jahre gelebt habe. Er hoffe, dass dessen Frau ihr Kind gesund zur Welt bringen werde. Außerdem habe er gehört, Wüst werde bald zum Doktor – er drücke ihm dazu die Daumen. Er habe neulich über [[Erwähnte Person::Caspar Volland]] geschrieben und sich bei diesem für Wüst eingesetzt, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht nötig wäre. Der | + | Er gratuliere Wüst zur Rückkehr in die Stadt ([[Erwähnter Ort::Tübingen]]), die ihm seine Hochzeit beschert und in der Camerarius selbst auch einige Jahre gelebt habe. Er hoffe, dass dessen Frau ihr Kind gesund zur Welt bringen werde. Außerdem habe er gehört, Wüst werde bald zum Doktor – er drücke ihm dazu die Daumen. Er habe neulich über [[Erwähnte Person::Caspar Volland]] geschrieben und sich bei diesem für Wüst eingesetzt, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht nötig wäre. Der Briefbote habe ihm mitgeteilt, dass Volland schwer krank sei, aber aus Wüsts Schweigen zum Thema schließe er, dass es nicht ganz so schlimm sein könne. |
− | Ihm selbst gehe es gut, und wie immer mache er das | + | Ihm selbst gehe es gut, und wie immer mache er das Beste aus jeder Situation. Bei widrigen Umständen rekurriere er immer auf [[Erwähnte Person::Theognis von Megara|Theognis]]: „Τόλμα, θυμέ, κακοῖσιν […] μὴ δὲ σύ τ’ ἀπρήκτοισιν ἐπ’ ἔργμασιν ἄλγος ἀέξων / εχθει μηδ’ ἄχθου“, Eleg. 1, 1028ff). Dazu, dass sich Wüst über die Vernachlässigung der ''studia humanitatis'' beschwere, könne er nur sagen, dass dies nun einmal das große Problem ihrer Zeit sei und dass man es mit Gleichmut hinnehmen müsse. |
Er bitte ihn, [[Erwähnte Person::Paul Phrygio]] zu besuchen, falls dieser noch lebe, und ihn von Camerarius aus zu trösten. Lebewohl. | Er bitte ihn, [[Erwähnte Person::Paul Phrygio]] zu besuchen, falls dieser noch lebe, und ihn von Camerarius aus zu trösten. Lebewohl. | ||
(Maximilian Wolter) | (Maximilian Wolter) |
Version vom 27. März 2022, 16:32 Uhr
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0589 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Wüst, 11.06.1543(?), bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (27.03.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0589 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 178 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Wüst |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 11.06.(o.J.) (3. Id. Iunii). Terminus post quem: 1542 wegen der Erwähnung des Paul Phrygio, mit dem Camerarius im selben Jahr Briefkontakt hatte. Terminus ante quem: 1544, das Jahr der Doktorpromotion Wüsts. |
Unscharfes Datum Beginn | 1542 |
Unscharfes Datum Ende | 1544 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Gratulor tibi et tuis reversionem in eam urbem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | US 27.3.22:
Bitte ggf. übernehmen und dann validieren. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:VG; Benutzer:US |
Datumsstempel | 27.03.2022 |
Werksigle | OCEp 0589 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Wüst, 11.06.1543(?), bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (27.03.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0589 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 178 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Wüst |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 11.06.(o.J.) (3. Id. Iunii). Terminus post quem: 1542 wegen der Erwähnung des Paul Phrygio, mit dem Camerarius im selben Jahr Briefkontakt hatte. Terminus ante quem: 1544, das Jahr der Doktorpromotion Wüsts. |
Unscharfes Datum Beginn | 1542 |
Unscharfes Datum Ende | 1544 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Gratulor tibi et tuis reversionem in eam urbem |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 27.03.2022 |
Zielort ermittelt
Regest
Er gratuliere Wüst zur Rückkehr in die Stadt (Tübingen), die ihm seine Hochzeit beschert und in der Camerarius selbst auch einige Jahre gelebt habe. Er hoffe, dass dessen Frau ihr Kind gesund zur Welt bringen werde. Außerdem habe er gehört, Wüst werde bald zum Doktor – er drücke ihm dazu die Daumen. Er habe neulich über Caspar Volland geschrieben und sich bei diesem für Wüst eingesetzt, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht nötig wäre. Der Briefbote habe ihm mitgeteilt, dass Volland schwer krank sei, aber aus Wüsts Schweigen zum Thema schließe er, dass es nicht ganz so schlimm sein könne.
Ihm selbst gehe es gut, und wie immer mache er das Beste aus jeder Situation. Bei widrigen Umständen rekurriere er immer auf Theognis: „Τόλμα, θυμέ, κακοῖσιν […] μὴ δὲ σύ τ’ ἀπρήκτοισιν ἐπ’ ἔργμασιν ἄλγος ἀέξων / εχθει μηδ’ ἄχθου“, Eleg. 1, 1028ff). Dazu, dass sich Wüst über die Vernachlässigung der studia humanitatis beschwere, könne er nur sagen, dass dies nun einmal das große Problem ihrer Zeit sei und dass man es mit Gleichmut hinnehmen müsse.
Er bitte ihn, Paul Phrygio zu besuchen, falls dieser noch lebe, und ihn von Camerarius aus zu trösten. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)