Camerarius an Unbekannt (Fürst), 15XX
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0344 |
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Zitation | Camerarius an Unbekannt (Fürst), 15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (09.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0344 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T5r/v |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 009-10 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Unbekannt |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1529-07-20 |
Unscharfes Datum Ende | 1529-08-10 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum tandem privatim quoque literas ad te dare statuissem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Briefe/Empfehlungsschreiben |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | VG, 12.1.23: Adressat und Datum sind zu prüfen und im Titel zu ändern.
TW-Anmerkungen zu Marcellus einpflegen. Beide Marcelli zu einer Person zusammenführen? |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 9.03.2023 |
Werksigle | OCEp 0344 |
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Zitation | Camerarius an Unbekannt (Fürst), 15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (09.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0344 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T5r/v |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 009-10 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Unbekannt |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1529-07-20 |
Unscharfes Datum Ende | 1529-08-10 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum tandem privatim quoque literas ad te dare statuissem |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Briefe/Empfehlungsschreiben |
Datumsstempel | 9.03.2023 |
Entstehungs- und Zielort erschlossen
Regest
C. habe endlich beschlossen, einen Brief an N. abzuschicken. Und im Vertrauen auf N.‘s Weisheit und Bildung habe er ihn auf Latein verfasst, entgegen dem Zeitgeist. In der Korrespondenz mit Ungebildeten wäre das nicht möglich, aber als Kenner und Förderer der schönen Künste habe N. nichts zu befürchten. Daniel (Stiebar) habe C. kürzlich Bericht erstattet über N. und seine Angelegenheiten. C. sei erschrocken gewesen, dass N. einen Arzt aus Nürnberg herbeigerufen habe, obwohl er nichts von einer kränklichen Gesundheit gewusst habe. Gott möge N.‘s Gesundheit bewahren und dessen Beschlüsse zur Wahrheit führen. Denn derzeit drohten überall Gefahren für Leib und Seele. C. selbst sei aber in diesem Jahr von Krankheit verschont geblieben. Er vertraue darauf, dass Gott ihn schützen werde. Den Brief habe C. einem jungen Landsmann (Johannes Marcellus?) anvertraut, der irgendeinem Fürsten seine Dienste als Schreiber anbieten wolle. Er hoffe, bei N. eine Anstellung zu finden. Da er bereits gesehen habe, wie C. in Würzburg von N. wohlwollend empfangen worden sei, erhoffe er sich durch die Vermittlung Zugang zu N., den er ohne Zweifel erhalten werde. Daher empfehle er N. die Anstellung des Überbringers des Briefes als Schreiber. Lob desselben. Lebewohl.
(Vinzenz Gottlieb)
Anmerkungen
- Der Adressat ist ein gebildeter geistlicher Fürst, wie die Anrede Reverendissime verrät. Er residiert offensichtlich in Franken.
- Die Erwähnung Würzburgs und Daniels (alles spricht für die Identifikation mit Daniel Stiebar) weist auf einen Würzburger Fürstbischof hin.
- Im relevanten Zeitraum, d.h. zu Lebzeiten Stiebars, kommen damit drei Personen in Frage: Konrad II. von Thüngen, Konrad III. von Bibra und Melchior Zobel von Giebelstadt.
- Mindestens die ersten beiden galten als der Bildung zugeneigt (vgl. Camerarius an Stiebar, 17.08.1540).
- Der Brief steht möglicherweise in direktem Zusammenhang mit OCEp 0983 und könnte gemeinsam mit diesem versandt worden sein. Somit ist die Datierung um den 1.8.1529 anzusiedeln. Damit ist Konrad von Thüngen der Adressat.
- Der Brief ist in einem sehr vertrauten Ton geschrieben. Es ist nicht bekannt, wie gut C.'s Verhältnis zu den Fürstbischöfen war, zumal ansonsten noch keine Briefkontakte ermittelt werden konnten.
Anmerkung zum Datum
- Wahrscheinlich später als Camerarius an Stiebar, 10.04.1526, da vorher kein Kontakt zu Stiebar nachweisbar ist.