Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.1536

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Version vom 17. Mai 2023, 15:32 Uhr von HIWI (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 26.08.153626 August 1536 JL
Camerarius an Stiebar, 13.08.153613 August 1536 JL
Camerarius an Stiebar, 21.07.153621 Juli 1536 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.153625 September 1536 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 29.04.153729 April 1537 JL
Camerarius an Stiebar, 09.12.15379 Dezember 1537 JL
Camerarius an Stiebar, 17.01.153817 Januar 1538 JL
Werksigle OCEp 0463
Zitation Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.1536, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0463
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. X2v-X4r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.
Unscharfes Datum Beginn 1536/09/25
Unscharfes Datum Ende 1536/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Litteras tuas accepi, quas ad me dedisti vestro huic tabellario
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Stellenangebote und Berufungen)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Datum erläutern; Sichard; Abschnitt über Geldangelegenheiten

US 15.6.21: Nach MBW zu urteilen sollte der sächsische Fürst eher Kurfürst Johann Friedrich sein; Herzog Georg spielt dort keine erkennbare Rolle

VG, 13.7.22: Definitiv Johann Friedrich (vgl. MBW 1732.1). Es geht um die Berufung nach Wittenberg, die C. ablehnte. Ich habe den Namen geändert.

Der erwähnte Pfälzer Fürst könnte Philipp (Pfalz-Neuburg) sein. In dessen Dienst befand sich Hieronymus C. Alternativ möglich wäre der Fürstbischof von Naumburg. https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_der_Pfalz

Die anderen Fragen kann ich auch nicht beantworten bzw. verstehe nicht, was damit gemeint ist.

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 17.05.2023
Werksigle OCEp 0463
Zitation Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.1536, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0463
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. X2v-X4r
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.
Unscharfes Datum Beginn 1536/09/25
Unscharfes Datum Ende 1536/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Litteras tuas accepi, quas ad me dedisti vestro huic tabellario
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Stellenangebote und Berufungen)
Datumsstempel 17.05.2023


Regest

Camerarius habe den Brief Stiebars empfangen. In dem Brief habe Stiebar Camerarius um Unterstützung eines (unbekannten) Unterfangens gebeten, das Stiebar mit (Moritz von) Hutten in Angriff genommen habe. Auch wenn er nicht wisse, wie er ihnen helfen könne, spricht er ihnen doch seine Unterstützung zu und betont seine Verbundenheit mit ihnen.

Melanchthon sei am 24. September zu Camerarius nach Tübingen aus seiner Heimat (Bretten) gekommen, worüber sich Camerarius sehr gefreut habe. Noch immer halte die Freude vor.

Melanchthon habe vom sächsischen Fürsten Aufträge erhalten. Stiebar werde sich denken können, um welche Aufträge es sich handle. Wie gern er auch der Einladung nachkommen wolle, so wisse er doch nicht, wie er von Tübingen abreisen könne, ohne dass man ihm Vorwürfe machte. Camerarius glaube gegen den göttlichen Willen zu verstoßen, wenn er seinen Posten bei ersten Schwierigkeiten verlasse.

Camerarius solle (Moritz von) Hutten davon in Kenntnis setzen, dass Camerarius das Projekt gutheiße und unterstütze. Stiebar gegenüber seien (angesichts ihres guten Verhältnisses) solche Beteuerungen nicht nötig.

Camerarius freue sich über die Nachricht, dass ihm (Lorenz) Fries wohlgesonnen sei. Stiebar solle ausrichten, dass Camerarius dankbar sei und es nicht vergessen werde.

Camerarius überlasse Stiebar seine Geldangelegenheiten zur freien Verfügung. Er vertraue ihm blind.

Über Philipp von der Pfalz hätten sich betrübliche Gerüchte verbreitet, aber man habe schnell erfahren können, dass sie unwahr waren.

Was Camerarius betreffe: Er wolle seine Schicksal gelassen ertragen und habe die folgendes Verse ersonnen: Man solle auf das Beste hoffen und das Schlimmste fürchten, aber jeder möge tapfer ertragen, was das Schicksal bringe.

Stiebar und die Seinen sollten wohl leben. Philipp Melanchthon, den er von Stiebar grüßen sollte, habe Camerarius die Grüße persönlich ausgerichtet. Melanchthon danke, lasse zurückgrüßen und wünsche Stiebar viel Erfolg bei seinem Unterfangen. Grüße auch von Sichard.

(Manuel Huth)