Camerarius an Schwendi, 06.04.1562

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Schwendi, 23.05.156123 Mai 1561 JL
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Camerarius an Schwendi, 06.04.15626 April 1562 JL
 Briefdatum
Camerarius an Schwendi, 16.10.156216 Oktober 1562 JL
Camerarius an Schwendi, 15631563 JL
Camerarius an Schwendi, 01.08.15651 August 1565 JL
Werksigle OCEp 0926
Zitation Camerarius an Schwendi, 06.04.1562, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.02.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0926
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 039-040
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Lazarus von Schwendi
Datum 1562/04/06
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 8. Id. April. 63; Umdatierung auf 1562 (s. Anm.)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Bamberg
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Cum nuper in patriam meam
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefe/Empfehlungsschreiben; Biographisches (Familie)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen VG, 28.4.22: Cato Gugel war bisher nicht zu finden, sein Vater Christoph war wahrscheinlich GND 1019731397.

Schwendis Rede in Leipzig kann vielleicht noch näher identifiziert werden.

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 2.02.2023
Werksigle OCEp 0926
Zitation Camerarius an Schwendi, 06.04.1562, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.02.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0926
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 039-040
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Lazarus von Schwendi
Datum 1562/04/06
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 8. Id. April. 63; Umdatierung auf 1562 (s. Anm.)
Sprache Latein
Entstehungsort Bamberg
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Cum nuper in patriam meam
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Briefe/Empfehlungsschreiben; Biographisches (Familie)
Datumsstempel 2.02.2023


Regest

C. sei neulich nach Franken gereist und habe bei einer Ausfahrt nach Nürnberg erfahren, dass S. dort täglich erwartet werde. Er habe sich der gemeinsam zu Leipzig gehaltenen Reden erinnert. Daher habe er ihn treffen und sprechen wollen. Nachdem C. vorher habe zurückkehren müssen, glaube er aber, dass sein Brief S. nicht unwillkommen sei. C. gratuliere weniger S., sondern mehr dem Staat, weil Ungarn seinem Kommando unterstellt worden sei. Er bitte Gott, dass sich dies als heilbringend erweise.

Es werde gemunkelt, S. würde verschiedenste operae (Personal mit unterschiedlichsten Qualifikationen) benötigen. Daher habe C. für den Sohn eines Verwandten gebeten, dass Cato Gugel (unbekannt), der Sohn des Christoph, ihn bei S. für den Kriegsdienst empfehle. Er sei des Italienischen und des Französischen mächtig und auch des Lateinischen nicht unkundig. Er sei begierig nach einer militärischen Karriere. C. wolle aber nichts erbitten, was S. nicht gern tue. Cato werde alles weitere darlegen.

C. werde durch familiäre Angelegenheiten und andere Hindernisse von seinen Studien abgehalten und das Alter mache ihm zu schaffen. S. möge Glück in Rat und Tat beschieden sein. C.' Schwiegersohn Hommel habe ein Töchterlein verloren und sei selbst bei schlechter Gesundheit. Aber das sei wohl zu persönlich. Lebewohl.

(Vinzenz Gottlieb)

Anmerkung zur Datierung

Wegen des Bezugs auf Hommels schlechte Gesundheit (der im Juli 1562 starb) und des Verlusts seiner Tochter muss der Brief 1562 entstanden sein. Dazu passt auch, dass S. am 29.10.1561 zum kaiserlichen Kriegskommissar in Ungarn wurde (vgl. Nicklas 1995, S. 99).