Camerarius an Fabricius, 05.03.1553: Unterschied zwischen den Versionen

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* Laut MBW 6742 waren die Camerarii bereits am 24.2.1553 wieder zurück in Leipzig. Allerdings konnte ich beim MBW-Brief keinen Beweis für Leipzig erkennen (im CR ist kein Ort genannt). Vielleicht ist dort die Ortsangabe falsch; evtl. könnte man mal in Heidelberg nachfragen.
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* Der Brief an Fabricius ist klar in Nürnberg geschrieben.
 
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Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
 
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Aktuelle Version vom 14. November 2022, 10:18 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, 25.03.155225 März 1552 JL
Camerarius an Fabricius, kurz nach dem 05.02.1552Februar 1552 JL
Fabricius an Camerarius, 25.01.155125 Januar 1551 JL
 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, 05.03.15535 März 1553 JL
 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, 28.07.155328 Juli 1553 JL
Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.155328 November 1553 JL
Camerarius an Fabricius, 22.04.155422 April 1554 JL
Werksigle OCEp 0863
Zitation Camerarius an Fabricius, 05.03.1553, bearbeitet von Manuel Huth (14.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0863
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 510-511
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum 1553/03/05
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Brief fälschlich 3. Non. Martii. 52); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Nescio qui fiat, ut tuae
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten; Büchersendung; Kriege, Konflikte etc.
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen VG, 14.11.22: Problem mit Datierung/Lokalisierung:
  • Laut MBW 6742 waren die Camerarii bereits am 24.2.1553 wieder zurück in Leipzig. Allerdings konnte ich beim MBW-Brief keinen Beweis für Leipzig erkennen (im CR ist kein Ort genannt). Vielleicht ist dort die Ortsangabe falsch; evtl. könnte man mal in Heidelberg nachfragen.
  • Der Brief an Fabricius ist klar in Nürnberg geschrieben.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 14.11.2022
Werksigle OCEp 0863
Zitation Camerarius an Fabricius, 05.03.1553, bearbeitet von Manuel Huth (14.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0863
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 510-511
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum 1553/03/05
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Brief fälschlich 3. Non. Martii. 52); s. Hinweise zur Datierung
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Nescio qui fiat, ut tuae
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten; Büchersendung; Kriege, Konflikte etc.
Datumsstempel 14.11.2022


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Hinweise zur Datierung

Aufgrund der Erwähnung einer 1552 in Italien erschienenen Aeschylus-Edition vermutlich auf das Jahr 1553 zu datiern. Zur Datierung vgl. auch Woitkowitz 2003, S. 264.

Regest

Irgendwie erhalte er die Briefe des Fabricius immer zu spät. Den von Fabricius am 18.02. versendeten habe er erst am 05.03. erhalten. Was die (von Fabricius) verfassten Briefe an seine Brüder (s. Anm.) betreffe, darum wolle sich (Michael Lotter?) der Sohn des (verstorbenen) (Melchior?) Lotter kümmern (s. Anm.), der Camerarius auch den Brief des Fabricius gebracht habe und die Schreiben an die Brüder dem Camerarius auch nicht aushändigen wollte.

Was die Nachrichten des Fabricius über Matthias (Marcus Dabercusius) betreffe: Wenn ihm mit der Anstellung (in Schwerin) besser gedient sei, müssten Fabricius und Camerarius das ertragen, denn auch ihn stimme es traurig, dass Matthias (Dabercusius) fortgehe.

Heute habe man sich erzählt, dass man irgendetwas hier (in Nürnberg) berichtet habe über die Furcht vor einem Krieg in Meißen, und dass man aufgeregt Leipzig befestige. Camerarius glaube diesen Nachrichten, weil es ja schon zum Grundsatz aller geworden sei, niemandem zu vertrauen. Auch hier treffe man schon Vorbereitungen für einen möglichen Krieg. Wenn in der benachbarten Gegend und insbesondere in seiner Heimat (Bamberg) das Waffengeklirr ertöne, dann sei sie in Gefahr. Obwohl Camerarius sonst kaum neugierig sei, ziehe er nun viele Erkundigungen ein, so dass er nicht mehr weiter fragen müsse, um festzustellen, dass Deutschland gänzlich untergegangen sei. Da alles andere zwecklos sei, schweige Camerarius und ertrage, was kommen werde.

(Matthias) Stojus habe Camerarius das in Venedig gedruckte Aeschylus-Exemplar zugeschickt, welches jedoch seinen Erwartungen nicht gerecht werde.

Aber über diese und andere Dinge irgendwann im persönlichen Gespräch, denn beim Schreiben habe er schon die Arzneien für seine Frau und Kinder in den Händen, während er im gleichen Augenblick darüber nachdenke, an die Universität zurückzukehren, um in Erfahrung zu bringen, ob sie auch in diesen Zeiten seiner Hilfe bedürfe oder nicht.

Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "darum wolle sich (Michael Lotter?) der Sohn des (verstorbenen) (Melchior?) Lotter kümmern": Denkbar wäre auch: "darum wolle sich der Sohn (unbekannt) des Michael Lotter kümmern".
  • "seine Brüder": Fabricius hatte drei Brüder, nämlich Jakob, Blasius und Andreas. Es ist unklar, ob es sich um Briefe an zwei oder alle drei der Brüder handelt.

Literatur und weiterführende Links