Camerarius, Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον, 1546

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Version vom 4. Februar 2020, 00:05 Uhr von Noeth (Diskussion | Beiträge) (Neuimport Werksiglen)
Wechseln zu: Navigation, Suche


Opus Camerarii
Werksigle OC 0495
Zitation Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0495
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Griechisch
Werktitel Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.)
Kurzbeschreibung Epitaphium aus 14 elegischen Distichen auf Martin Luther in Dialogform. Ein Fremder erkundigt sich beim Grabpfleger, um wessen Grab es sich handelt. Der Grabhüter gibt Auskunft und weist Luther mittels eines Wortspiels mit seinem Namen (λουτήρ=Bassin, Waschbecken) eine Rolle als Täufer zu, der den Menschen das Lamm Gottes gezeigt habe.
Erstnachweis 1546
Bemerkungen zum Erstnachweis Jahr des Erstdruckes
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn)
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende)
Schlagworte / Register Epitaphium; Epigramm
Paratext zu
Paratext? ja
Paratext zu Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546
Überliefert in
Druck Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546; Pollicarius, Historia de vita et actis reverendissimi viri D. Martini Lutheri, 1549; Melanchthon, Declamationes, 1567
Erstdruck in Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A8r
Carmen
Gedicht? ja
Nachruf auf Martin Luther
Incipit Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε;
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 4.02.2020
Opus Camerarii
Werksigle OC 0495
Zitation Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0495
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Griechisch
Werktitel Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.)
Kurzbeschreibung Epitaphium aus 14 elegischen Distichen auf Martin Luther in Dialogform. Ein Fremder erkundigt sich beim Grabpfleger, um wessen Grab es sich handelt. Der Grabhüter gibt Auskunft und weist Luther mittels eines Wortspiels mit seinem Namen (λουτήρ=Bassin, Waschbecken) eine Rolle als Täufer zu, der den Menschen das Lamm Gottes gezeigt habe.
Erstnachweis 1546
Bemerkungen zum Erstnachweis Jahr des Erstdruckes


Schlagworte / Register Epitaphium; Epigramm
Paratext zu
Paratext? ja
Paratext zu Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546
Überliefert in
Druck Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546; Pollicarius, Historia de vita et actis reverendissimi viri D. Martini Lutheri, 1549; Melanchthon, Declamationes, 1567
Carmen
Gedicht? ja
Nachruf auf Martin Luther
Incipit Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε;
Bearbeitungsdatum 4.02.2020


Widmung und Entstehungskontext

Das griechische Epitaphium des Camerarius ist gemeinsam mit einem vorausgehenden lateinischen als Paratext Melanchthons Grabrede auf Martin Luther angefügt.
Die Verbindung, die der Sprecher zwischen Luther und dem Lamm Gottes herstellt, verweist möglicherweise auf seine Rolle in der Zugänglichmachung des Abendmahls für alle Gläubige. Zumindest stellt Camerarius diese Verbindung auch in den Eklogen her.

Aufbau und Inhalt

Epitaphium auf Martin Luther in Dialogform. Ein Fremder erkundigt sich beim Grabpfleger, um wessen Grab es sich handelt. Auf seine Fragen erhält der Fragende die Antwort, dass es sich um das Grab Luthers handele. Er sei nicht an der Stelle des Grabmals (Schlosskirche Wittenberg) gestorben, sondern in seiner Heimat. Dann rühmt der Grabhüter die Leistungen Luthers: Er habe "den Weg zur Wahrheit aufgezeigt" (ἀληθείας ἔδειξεν ὁδόν), eine "gesunde Lehre von frommem Sinn" (εὐσεβέος θ'ὑγιᾶ διδαχὴν ἐδίδαξε λόγοιο) erteilt und "die Botschaft des Wortes Gottes verkündigt" (κηρύσσων θείου ῥήματος). Hierauf meint der Fremde, dass wohl viele den Tod betrauern müssen. Der Grabhüter aber entgegnet, dass sich auch viele darüber freuten. Auf die Frage nach seinem Namen gibt der Grabhüter "Etymologe" (ἐτυμόλογος) an und spielt daraufhin mit dem Namen "Luther": λουτήρ (=Bassin) sei der Täufer (λοῦτήρ ἐστιν ὁ βαπτιστής). Er habe den Sterblichen das Lamm Gottes gezeigt. Auf den Hinweis des Grabhüters hin erkennt ihn der Fremde auf einem Bild.

Überlieferungsgeschichte

Zur Überlieferungsgeschichte und diesbezüglicher Sekundärliteratur vgl. die Bemerkungen zum Druck der Historia de vita et actis reverendissimi viri D. Martini Lutheri des Johannes Pollicarius aus dem Jahr 1549.