Briefhinweise

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Version vom 24. November 2022, 15:18 Uhr von US (Diskussion | Beiträge) (Hinweise auf weitere Camerarius-Briefe)
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Hinweise auf weitere Camerarius-Briefe

Handschriftlich erhalten

  • Joachim Camerarius I. an Daniel Stiebar, o.D. - Ein Brief aus diesem Briefwechsel gelangte 1859 in Amsterdam zum Auktionsverkauf: https://books.google.de/books?id=oPxcAAAAcAAJ, S. 10, Nr. 211. Identität des Stückes und Verbleib unbekannt; es könnte sich um den in Paris, BNF, NAL 1554, Bl. 44 erhaltenen Brief (OCEp 3002) handeln, der aber keine Auktionsspuren trägt.--US (Diskussion) 17:44, 11. Aug. 2017 (CEST)

Amsterdam, UBVU

Berlin, SBB

  • Slg. Autographa, Varia, K. 5, Mappe 1, Bl. 4r, Nr. 85: verzeichnet eine "ad Hieron. Baumgart schedula Graece et Germ." des JC, die vorläufig mit keinem bekannten Brief identifizierbar ist

Gotha, FB

Hamburg, SuUB

  • Sup. ep. 4° 19, 7: Abschrift eines Briefes des Joachim Camerarius I. an Petrus Lotichius Secundus, o.D. (Krüger, Supellex, S. 151) - Identität mit bereits verzeichneten Stücken nur durch Autopsie möglich
  • Sup. ep. 4° 19, 94 / 97 /98: Drei Abschriften von Briefen des Joachim Camerarius I. an Christian Lotichius, 28.7.1563 / o.D. / o.D. (Krüger, Supellex, S. 151) - Identität mit bereits verzeichneten Stücken nur durch Autopsie möglich

Leipzig, UB

London, BL

Gedruckte Briefe, die noch nicht in der Werkedatenbank verzeichnet sind

Verlorene Briefe

  • In der ersten Januarhälfte 1557 erhielt Petrus Lotichius Secundus ein gemeinsames Schreiben Melanchthons und Camerarius' an den pfälzischen Kanzler Erasmus von Minckwitz. Ein solches ist - wenigstens nach MBW - nicht erhalten. Quelle: Petrus Lotichius Secundus an Petrus Lotichius abbas, 15.1.1557; Details s. unter http://www.aerztebriefe.de/id/00022736. Nach Lotichius' Brief vom 23. Januar (http://www.aerztebriefe.de/id/00022737) scheint dieses oder ein mitgesandtes Schreiben der beiden eine Empfehlung des Lotichius an Heidelberger Stellen enthalten zu haben.

Verschollene Briefe

  • 1864 wurde aus der Autographensammlung Radowitz ein Konvolut Briefe des C. angeboten, deren neuer Aufbewahrungsort bisher nicht ermittelt werden konnte. Darunter befand sich ein Schreiben an Philipp Ludwig (Pfalz-Neuburg), der bislang als Korrespondenzpartner C.s nicht belegt ist, sowie ein Brief vom 17.09.1563. Umfang insgesamt: 4 S.; Sprachen: Gri.; Lat. - Siehe Kat. Radowitz I 1864, S. 5, Nr. 45.
  • Ein Schreiben Languets an Camerarius (Paris 1561, unsicher, ob mit einem der gedruckten Stücke identisch) wurde 1882 aus der Sammlung Karl Halms in München versteigert: Collectio Halmiana. Catalogue de lettres autographes et de portraits composant la collection précieuse de feu Mr. Charles de Halm à Munic [...] dont la vente publique aura lieu le 21 mai 1883 à Leipzig [...], seconde partie, Leipzig 1883, 138, Nr. 126. Der Verbleib ist unbekannt.

Zugeschriebene Briefe

  • Paris, BSG, Ms 1457 (https://archive.org/stream/MS1457), Bl. 342 v: Melanchthon Amico, darüber v. and. Hd.: "alii: Ioachimo Camerario"; Incipit: Cum sciamus res humanas. - Nicht unter den PhM-Briefen im Wiki; Identifikation wohl nur per Nachfrage bei MBW möglich. - US, 3.8.18

Briefwechsel zwischen Johann Brenz und Joachim Camerarius

Ein von Thomas Crenius (Animadversiones philologicae et historicae, Bd. 10, Amsterdam 1701; http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb11263613-0 , S. 225) gedruckter Brief von Brenz an Georg Maior aus dem Jahr (1547) erwähnt die Unsicherheit des Briefwechsels zwischen Tübingen und Leipzig; Brenz bittet Maior, Camerarius von Brenz' Lage zu berichten; ein solcher Brief ist bisher nicht bekannt.

Hinweise zu Dritten und ihren Briefen

  • Oxford, Bodl. Library, Vitellius B XIII (Smith, p. 84; Planta, pp. 410-413): Letter of Richard Crocus (?). Cf. Fanchiotti 3, p. 78, no. 50. – zahlreiche Briefe von Richard Croke (aus Venedig über griech .Hs.) - Quelle: Kristeller, Iter

Zur Redaktion von Briefen

Thomas Crenius: Animadversiones philologicae et historiae, Bd. 11, Amsterdam 1702, 186: "... ex hac epistola capiatur exemplum, quanta industria, diligentia et fide publicatae sint et publicentur adhuc epistolae virorum magnorum. Paucas contuli Lutheri, Melanchthonis, Camerarii, Casauboni, Scaligeri et aliorum mscr. cum editis, sed pudet pigetque referre, quid invenerim: Gloriam nominis sub praetextu iuvandi publicum adfectamus e talibus, sed debitam fidem diligentiam et industriam refugimus."

Zu den Briefausgaben

Zur Werkgenese der Ausgaben des Camerarius

Stigel an Camerarius, 19.09.1551: Stigel bekam die Narratio schon vorher zu lesen und sollte Erinnerungen/ Erkenntnisse beisteuern, kann sich aber nicht erinnern und schickt Epitaph auf Mutian.

Zur Werkgenese der Ausgaben der Söhne

Gerstinger schreibt: "PS: Wenn Camerarius auch diesen Brief seiner (Ausgabe von Gelehrtenbriefen) beifügen wolle, habe er keine Bedenken. In seinem von Camerarius ihm überstellten Brief habe er einiges verbessert, Camerarius möge ihn so edieren wie er ihn zurücksende." Wir müssen die Stelle nochmal gemeinsam ansehen, da Gerstinger an der Stelle wohl auch Probleme mit der Lesbarkeit des Textes hatte. --> Frage: Hat Gerstinger alles richtig erfasst? - Bisher kein Digitalisat vorhanden. Man kann den Text vielleicht so verstehen wie Gerstinger, aber ich finde ihn hochgradig undeutlich. --US (Diskussion) 13:06, 14. Aug. 2017 (CEST) -- Gut, das sehe ich auch so MH (Diskussion)
  • Camerarius an Sambucus, 19.02.1574: Söhne griffen erläuternd in Text ein
  • Joachim Camerarius II. an Bonaventura Vulcanius, 13.12.15(76): Joachim Camerarius II. sandte mit Christoph Andreas Gugel (1559-1616) griechische Chrysolorasbriefe sowie einige Briefe seines Vaters (una cum nonnullis paternis) an Bonaventura Vulcanius in Leiden (Leiden, UB, VUL 105 III; http://www.aerztebriefe.de/id/00018497). (Brief als Kopie vorhanden; Ordner Briefpartner; Ärztebrieferegest noch nicht vorhanden, MH, 24.07.2017) - ÄB-Regest jetzt da, 24.11.17 US
  • Joachim Camerarius II. an András Dudith, zwischen 1584 und 1589: "C. habe mit der Vorbereitung eines zweiten Briefbands seines Vaters begonnen, nachdem der erste auf reges Interesse gestoßen sei. Damit ihm niemand etwas vorwerfen könne, werde er [d.h.: nur] solche Briefe herausgeben, die an bereits Verstorbene gerichtet seien. Textabbruch (Ulrich Schlegelmilch)" Auszug aus dem Regest von http://www.aerztebriefe.de/id/00042720

Editionskriterien des Camerarius und Aufbau seiner Bände

Notizen zum Aufbau der Briefbände

  • Ausgabe von 1561: Wird von Gedichten über das Wappen des Camerarius eingerahmt. Unter letztem Gedicht steht I.C.P.F. --> sowas ähnliches wie Sphragis für ganze Ausgabe?
  • Crispinus an Camerarius, 27.12.1558: Leitet Briefe Adam Kraffts ein.

Auswertung von Briefwechseln anderer

Georg Fabricius und Wolfgang Meurer: Biographisches zu J.C.

Hier sind noch die JCI betreffenden Punkte aus dem Briefwechsel zwischen Georg Fabricius und Wolfgang Meurer (soweit gedruckt, jetzt vollständig in Adis, allerdings nicht voll erschlossen). Der Zeitraum ist 1546 - 1554. U.

  • Adis 34783 - F. erwähnt ein Schreiben JCIs an Blasius Fabricius von ca. Juni 1546; bisher nicht nachgewiesen
  • Adis 34816 - F. erwähnt ein Schreiben JCIs an Meurer vom Juli 1547
  • Adis 34825 - F. kündigt Brief an JCI zusammen mit dem Epicedion auf Borner an, 1.48
  • Adis 34829 - F. berichtet von einer öffentlichen Gedenkrede JCIs auf Caspar Borner; wenn dieser B. lobe, müsse es richtig sein; 3.48
  • Adis 34830 - JCI kündigt F. seinen Besuch in Meißen an (zwecks Visitation, gemeinsam mit Meurer), vor 1.6.1548
  • Adis 34835 - F. und JCI sind in Cella (Altzelle bei Nossen) zusammengetroffen, vor 23. Nov. 48 --> Itinerar
  • Adis 34853: JCI kündigt die Sendung von Syllogaí an F.s Bruder (Jakob oder Blasius?) an
  • Adis 30675: F. hat an JCI und Badehorn über die Planung für eine neue Schule geschrieben

Joachim Camerarius II. und Hugo Blotius über Porträts des älteren Camerarius

  • Joachim Camerarius II. an Hugo Blotius, 1.9.1575: "Interea habes quaedam, quae ἐν ἐπιτομῆι de patris mei p. m. vita, itemque effigiem Pirckhameri a Dürero sculptam. Patris nullam suppeditare possum, quoniam (nisi ipso inscio) se depingi passus non fuit. Videbo tamen ut de quadam tabula grandiore, quae penes me est, suo tempore quoque imago aliqua non omnino mala desumi tibique communicari possit." (Wien, ÖNB, Cod. 9737 z 14-18 II, Bl. 116; s. auch http://www.aerztebriefe.de/id/00038195). Vgl. dazu weiterhin: ders. an dens., 18.6. o.J.: "Quod ad paternam effigiem attinet, haud scio an quisque alius ab hoc genere ambitionis (sic enim solebat ipse nominare) magis alienus fuerit: quare nunquam passus fuit illam depingi. Habeo tamen aliquid furtiva manu ab excellentissimo pictore elaboratum in hoc genere, quod suo tempore libenter tecum communicabo." (ebd., Cod. 9737 z 14-18 V, Bl. 293; http://www.aerztebriefe.de/id/00038205).
  • Hugo Blotius sandte am 20.11.1576 den Entwurf eines Brustbildes des Camerarius an dessen Sohn Joachim; das Bild sollte eine geplante Vita des C. illustrieren (München, BSB, Clm 10431(1, Nr. 15; siehe auch http://www.aerztebriefe.de/id/00033877).

(Vgl. hierzu Joachim Camerarius I. an Crato, 05.08.1566 (ÄB 42046 / OCEp 3338): JC äußert sich ablehnend gegen Porträts (wohl durch Lucas Cranach jun.).)

  • Caspar Peucer an Johannes Crato, 29.05.1567 (http://www.aerztebriefe.de/id/00019207): "[U.a. über Joachim Camerarius, der aufgrund einer heftigen Nephritis reiseunfähig in Nürnberg festsitze, und dessen Widerstreben, ein Porträt von sich anfertigen zu lassen.]"
  • Caspar Peucer an Johannes Crato, 17.03.15XX (http://www.aerztebriefe.de/id/00019216): "man dringe weiter in JC, daß dieser ein Porträt für Crato anfertigen lasse."
  • Caspar Peucer an Johannes Crato, 01.08.15XX (http://www.aerztebriefe.de/id/00019213): "Man werde kaum erreichen, daß JC sich porträtieren lasse."
  • Zum Hintergrund der Weigerung des Camerarius vgl. den Ausspruch des Agesilaos bei Plutarch, er wünsche nicht porträtiert zu werden, sondern vielmehr seine Schriften als proprium mentis et virtutis testimonium wirken lassen (lat. Übersetzung in einem Brief des Arztes M. Klingeisen an den Rat zu Annaberg von 1560, vgl. http://www.aerztebriefe.de/id/00055336).