Niger an Camerarius, vor dem 05.06.1555 a
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 0360 |
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Zitation | Niger an Camerarius, vor dem 05.06.1555 a, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Michael Pöschmann und Anne Kram (03.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0360 |
Besitzende Institution | Erlangen, UB |
Signatur, Blatt/Seite | Trew, Niger Nr. 27 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. D4v-D5r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Antonius Niger |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.; s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | 1555-06-05 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | En blanda Zephyrus salutat aura |
Link zur Handschrift | http://digital.bib-bvb.de/R/?func=collections&collection id=2397&local base=UBE |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Redaktionelle Überarbeitung; Briefe/Briefgedichte; Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:HIWI4; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:MH; Benutzer:US |
Datumsstempel | 3.03.2020 |
Werksigle | OCEp 0360 |
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Zitation | Niger an Camerarius, vor dem 05.06.1555 a, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Michael Pöschmann und Anne Kram (03.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0360 |
Besitzende Institution | Erlangen, UB |
Signatur, Blatt/Seite | Trew, Niger Nr. 27 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. D4v-D5r |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Antonius Niger |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.; s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Ende | 1555-06-05 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | En blanda Zephyrus salutat aura |
Link zur Handschrift | http://digital.bib-bvb.de/R/?func=collections&collection id=2397&local base=UBE |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Redaktionelle Überarbeitung; Briefe/Briefgedichte; Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 3.03.2020 |
Starke redaktionelle Eingriffe des Camerarius im Original.
Hinweise zur Datierung
Terminus ante quem ist der Tod Nigers am 05.06.1555.
Regest
Briefgedicht mit 35 Versen im Phaläkischen Hendekasyllabus.
Mit frischer Luft grüßt der Zephyr die Länder und befreit die verfallenen Felder, die von Schnee bedeckt, von Frost umschnürt und rau vom Reif sind. Er erhebt sich im Westen und kommt mit erweichender Wärme über die Ebenen. Nun lachen die Wiesen in bunten Farben, es wachsen die Blumen mit verschiedensten Blüten und schießen empor (plumescuntque comis), die Wälder sind hübsch und die Haine werden reich und zeigen ihren Schmuck. Mit sachtem Flüstern plätschern die Flüsse und die Vögel singen ein Frühlingslied.
Nun erfreut sich der Wanderer der angenehmen Luft und glücklich genießt er die weiten Fluren. Die gleiche Verzückung und der gleiche Ansporn treibt uns, die Felder und grünen Täler zu sehen. Andere Wohnstätten muss ich nun aufsuchen, anders geartete Städte und Orte. Warum? Wer immer in den gleichen Ländern, Städten, Inseln und Gastmählern vor sich hin lebt, um wie viel unterscheidet der sich von einem Felsen im Meer, der von Schwämmen übersät sein Dasein fristet? Bald sehen wir den heimischen Rhein, bald den Tiber an den Küsten Italiens. Schon erblicken wir den Nil, der die Erde benetzt, das Land der Isis und des bellenden Gottes (Anubis). Bald folgen wir den rauen Stränden der Skythen, bald streife ich zu den Weihrauch sammelnden Sabäern, bald begehre ich das entlegene Thule zu besuchen nach dem Vorbild des über Meer und Länder umherirrenden Ulixes, das der weise Dichter (=Homer) in seiner Geschichte treffend darstellte. Deshalb wächst in mir die Begierde, einen anderen Weg einzuschlagen, und mit Gottes Gunst (mir) neue Wohnsitze zu erwählen.
(Michael Pöschmann)