Hessus an Camerarius, 15XX aw
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0040 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 15XX aw, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (09.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0040 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. F8v-G2r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1518 |
Unscharfes Datum Ende | 1533 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Magnopere mirabiliterque et incredibilem in modum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Briefgedichte; Einladung (Essen/Trinken); Briefe/Epistola iocosa |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | VG, 3.11.22: C. und H. hatten vorgestern ein Gastmahl. Daher müssen sie wohl am selben Ort sein. Das grenzt die Datierung ein auf 1518-21 bzw. 1526-33. C. soll etwas aus seinem Athenaeus schicken: entweder arbeitet er gerade daran, oder er hat zumindest ein Buch dazu da. Beides konnte noch nicht nachgewiesen werden.
Stichwort Buchbesitz hinzufügen? Wenn es hier laut Krause um Camerars junge Liebe geht, ist der Brief wahrscheinlich von 1526 und 1527, jedenfalls vor der Hochzeit entstanden. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 9.03.2023 |
Werksigle | OCEp 0040 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 15XX aw, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (09.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0040 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. F8v-G2r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1518 |
Unscharfes Datum Ende | 1533 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Magnopere mirabiliterque et incredibilem in modum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Briefgedichte; Einladung (Essen/Trinken); Briefe/Epistola iocosa |
Datumsstempel | 9.03.2023 |
Entstehungsort ermittelt (domi), Zielort mutmaßlich
Regest
Hessus hätten die Verse gefallen, die C. drei Tage zuvor beim Gastmahl vorgetragen habe. Daher habe er am Vortag nur über deren Bedeutung nachgesonnen. Dank für die Sendung der verschriftlichten Verse. Er lache immer noch über den Mann, der den dünnen Wein noch mit Wasser verdünne. Die Eleganz der griechischen Verse habe H. so sehr bewegt, dass er sofort ein Antwortgedicht verfasst habe. Es folgen sechs Distichen zum selben Thema: Der Wirt habe den Wein schon verdünnt, und der Gast tue das nochmals. Der Autor der griechischen Verse aber sei (ein wahrer) Alexis, den H. mehr liebe als Corydon den schönen Alexis geliebt habe (s. Anm.). C.‘s Edelmut werde ihm aber zum Schaden gereichen: H. werde nicht lockerlassen, bis er ihm etwas aus seinem Athenäus (unklar) schicke. Aber mehr davon bei der nächsten Zusammenkunft. Wann werde C. kommen? Gern am selben Tag, H. sei zu Hause. Lebewohl.
Es folgen sechs jambische Verse (Inc. I perge, vade, curre), anschließend 17 Distichen. Darin spielt Hessus mit Silbenreimen (s. Anm.).
(Vinzenz Gottlieb)
Anmerkungen
- Alexis: griechischer Komödiendichter und Lehrmeister Menanders. In der 2. Ekloge Vergils verliebt sich der Hirte Corydon in einen Alexis, der ihn allerdings abweist. Corydon war später eine Selbstbezeichnung des Camerarius in seinen Eklogen (vgl. Mundt 2004, S. 272, 281; Camerarius, Μέλος Ἐπικήδειον, 1562; Schäfer 2003, S. 159).
- Silbenreime: Laut Krause stammen die Reime aus dem Lexikon der Dunkelmänner und Hessus spielt damit auf Camerars junge Liebe an.
Literatur
- Krause 1879, Bd. II, S. 40-41