Hessus an Camerarius, 1526-1533 f
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1362 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 1526-1533 f, bearbeitet von Jochen Schultheiß (29.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1362 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Hessus, Sylvae, 1535 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Ll7v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Das Gedicht muss wie die anderen der Sammlung aufgrund der dargestellten Personenkonstellationen in der Zeit entstanden sein, die Hessus und Camerarius gemeinsam in Nürnberg verbracht haben. |
Unscharfes Datum Beginn | 1526 |
Unscharfes Datum Ende | 1533 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Si vacuas negotiis nec avocaris |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | Einladungsgedicht an Camerarius: Er solle zu Hessus kommen, um Schach zu spielen und Wein zu trinken. Falls Camerarius nicht einziger Gast sein wolle, könne Hessus auch Michael Roting und Lukas Mysner herbeirufen. Das Briefgedicht endet mit einer Kontrastierung des Reichtums der Dichtung mit dem Wert des Goldes; Die Dichtung bedeute Leben, Gold häufig den Tod. |
Anlass | |
Register | Briefe/Briefgedichte; Einladung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 29.11.2022 |
Werksigle | OCEp 1362 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 1526-1533 f, bearbeitet von Jochen Schultheiß (29.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1362 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Hessus, Sylvae, 1535 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Ll7v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Das Gedicht muss wie die anderen der Sammlung aufgrund der dargestellten Personenkonstellationen in der Zeit entstanden sein, die Hessus und Camerarius gemeinsam in Nürnberg verbracht haben. |
Unscharfes Datum Beginn | 1526 |
Unscharfes Datum Ende | 1533 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Si vacuas negotiis nec avocaris |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Kurzbeschreibung | Einladungsgedicht an Camerarius: Er solle zu Hessus kommen, um Schach zu spielen und Wein zu trinken. Falls Camerarius nicht einziger Gast sein wolle, könne Hessus auch Michael Roting und Lukas Mysner herbeirufen. Das Briefgedicht endet mit einer Kontrastierung des Reichtums der Dichtung mit dem Wert des Goldes; Die Dichtung bedeute Leben, Gold häufig den Tod. |
Register | Briefe/Briefgedichte; Einladung |
Datumsstempel | 29.11.2022 |
Entstehungs- und Zielort erschlossen
Regest
Wenn Camerarius frei von Aufgaben sei und zufällig auch nicht von vorteilhafterer Gesellschaft abberufen werde, dann solle er bitte zu Hessus kommen. Er solle kommen, solange Hessus' Spielsteine sich noch darum bemühten, Methoden und einen Ort vorzubereiten, womit sie ihn täuschen könnten (Anm. 1), und solange noch zubereiteter Wein auf ihn warte, der süßer sei als jeder Massikerwein. Wenn es Camerarius jedoch nicht gefalle, der einzige Gast zu sein, werde Hessus Micalus (wohl Michael Roting) herbeirufen, einen liebenswerten Mann, und ebenso den "Stier Lucas" (bovemque Lucam; Lukas Mysner), wenn es beliebe (Anm. 2).
Das Gedicht endet mit einer kontrastierenden Gegenüberstellung der Vorzüge von Dichtkunst und politischer Macht (Anm. 3): Hessus selbst werde in einer Königsburg warten, die glücklicher sei als die König Karls. Möge diese reich sein und vor Gold strahlen, so glänze Hessus' Burg durch die Briefe / literarischen Werke (litteris). Die mittellose Muse möge diese (sc. die literarischen Werke) auch nicht gegen jenes (sc. das Gold) eintauschen. Denn durch ihre Kunst lebe man, durch die des anderen (sc. des Goldes) hingegen sei schon häufig der Tod bereitet worden.
(Jochen Schultheiß)
Anmerkungen
- Anm. 1: laterculus bedeutet "Stein in einem Brett- oder Kriegsspiel". Es scheint hier eine Umschreibung des Schachspiels vorzuliegen.
- Anm. 2: In den ebenfalls in das 5. Buch der Sylvae aufgenommenen Gedichten an und über Lucas Mysner thematisiert Hessus wiederholt die Verbindung, die durch das Attribut des Evangelisten Lukas zwischen Mysners Vornamen und bos (Stier) entsteht.
- Anm. 3: Die Verse 13/14 sind unklar.
Überlieferung
Vermutlich ist das Briefgedicht schon in der Sammlung von 1533 enthalten.