Camerarius an Stiebar, 19.01.1548
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Werksigle | OCEp 1026 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 19.01.1548, bearbeitet von Manuel Huth (02.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1026 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 172-173 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1548/01/19 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 261 (im Druck fälschlich: 14. Calend. Februar. 45) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tertio die posteaquam |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | An US: Zweiter Absatz unklar |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4 |
Datumsstempel | 2.03.2020 |
Werksigle | OCEp 1026 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 19.01.1548, bearbeitet von Manuel Huth (02.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1026 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 172-173 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1548/01/19 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 261 (im Druck fälschlich: 14. Calend. Februar. 45) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tertio die posteaquam |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 2.03.2020 |
Absende- und Zielort mutmaßlich.
Inhaltsverzeichnis
Regest
Am dritten Tag nach seiner Abreise von Stiebar (aus Würzburg) sei Camerarius wohlbehalten hierher (nach Nürnberg?) gelangt.
Hier sitze er nun und warte auf einen Brief der Verwandten (unklar; s. Anm.). Er werde sich um die Geldgeschäfte der beiden Verwandten kümmern, auch wenn er Stiebar noch nichts Genaues versprechen könne. Aber er werde, so Gott wolle, alles demnächst in einem Brief an Stiebar schildern.
Es gebe hier so viele verschiedene, unbeständige und auch unzuverlässige Gerüchte, dass Camerarius nicht darüber schreiben wolle, was er hier an Neuigkeiten höre. Einige Nachbarorte seien für Musterungen ausgewählt worden, wie es heiße. Überall gebe es gewaltige Kriegsvorbereitungen und der Markgraf (Albrecht Alkibiades) solle 3000 Reiter sammeln. Jeder habe andere Vermutungen, wohin dies führen solle, aber bisher sei Camerarius noch niemandem begegnet, der es wusste. Das Bestehen von Straßburg als freie Reichsstadt (Argentoratensis civitatis status) und der Herrschaftsbereich Württembergs (ditio Wirtebergensis) seien bedroht gewesen, wie man sage (s. Anm.); man müsse hoffen, dass beides unversehrt bleibe. Einige glaubten, man würde ein Heer nach Italien schicken, andere glaubten, nach Preußen. Hier habe Stiebar also alles, was Camerarius für mitteilenswert erachtet habe. Die übrigen Angelegenheiten seien so bedeutungslos, dass Camerarius das meiste davon sofort wieder vergesse, nachdem er es gehört habe. Erfreulich sei, dass sich das Gerede über eine Überschwemmung in Holland als unhaltbares Gerücht erwiesen habe, denn hier (in Nürnberg?) habe niemand davon gehört und insbesondere die hiesigen Händler hätten ja schließlich davon gehört haben müssen.
Lebewohl. Grüße von der Familie des Camerarius. Grüße an Camerarius' geschätzten Begleiter Belisar (Unbekannt; vielleicht auch ein Hund (iucundissimus socius)).
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Hier sitze er nun und warte auf einen Brief der beiden Verwandten": Im Brief steht "literas affinium". Entweder sind damit Schwäger gemeint (dann müsste sich der Ausdruck auf die Schwäger von Camerarius beziehen, denn Stiebar hatte nur eine Schwester) allgemein "Verwandte" (von Stiebar oder von Camerarius).
Anmerkungen
- Württemberg war 1546 von Karl V. besetzt worden.
Literatur und weiterführende Links
- Mayer 1952, S. 494
- Woitkowitz 2003, S. 261 (Zur Datierung)