Camerarius an Löffelholtz, 1570

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Löffelholtz, 157021 Oktober 1570 JL

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Werksigle OCEp 0740
Zitation Camerarius an Löffelholtz, 1570, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Maximilian Wolter (21.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0740
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 325-326
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Bezzel 1793, S. 13-14
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Thomas Löffelholz von Colberg
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.; nach Bezzel frühestens Mitte Oktober 1570; vgl. Anmerkungen
Unscharfes Datum Beginn 1570/10/21
Unscharfes Datum Ende 1571
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Non potest non voluptatem mihi afferre singularem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Schulvisitationen)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen Zur Datierung

Mail TW, 3.7.22: "Die Situation des Briefes ist die, dass Thomas Löffelholz offenbar in Bamberg gewesen ist, um den dort weilenden Camerarius nach Nürnberg zur Vorbereitung der Gründung einer Hohen Schule einzuladen, und Camerarius nun offenbar gerade in Nürnberg angekommen ist und Löffelholz seine Ankunft meldet. Damit ergibt sich für die Datierung des Briefes der Zeitraum um den 21. 10. 1570. Vgl. hierzu den Brief OCEp 0841 Camerarius an Hier. Wolf, 21.10.1570 Nürnberg, worin Camerarius mitteilt, dass er gerade aus Bamberg in Nürnberg angekommen ist. Der Brief muss vor dem 3. 11. 1570 geschrieben worden sein, denn im Brief OCEp 0545 von Camerarius an Karlowitz, 03.11.1570, beklagt sich Camerarius bereits, dass er in Nürnberg u. a. durch eine unerwartete Tätigkeit zurückgehalten wird. Dabei wollte Camerarius doch die Sache in Nürnberg schnell ausführen, da er in Leipzig wieder an der Universität erwartet wird."

Hier scheint mir nicht ganz klar bewiesen, ob dieser Brief direkt zu Beginn des Aufenthalts in Nürnberg geschrieben wurde oder erst einige Wochen später. C. kehrte erst im März oder April 1571 zurück nach Leipzig. In Briefen von Anfang November 1570 wird er ungeduldig. Hier ist mir nicht klar, ob das Verb commorari auch diese Ungeduld ausdrückt, oder ob der Brief die Meldung der Ankunft in Nürnberg darstellt.

Nach endgültiger Klärung des Briefdatums ist der Brief noch umzudatieren.

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:HIWI7
Gegengelesen von Benutzer:VG; Benutzer:US
Datumsstempel 21.04.2023
Werksigle OCEp 0740
Zitation Camerarius an Löffelholtz, 1570, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Maximilian Wolter (21.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0740
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 325-326
Sonstige Editionen Bezzel 1793, S. 13-14
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Thomas Löffelholz von Colberg
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.; nach Bezzel frühestens Mitte Oktober 1570; vgl. Anmerkungen
Unscharfes Datum Beginn 1570/10/21
Unscharfes Datum Ende 1571
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Non potest non voluptatem mihi afferre singularem
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Schulvisitationen)
Datumsstempel 21.04.2023


Regest

Er sei sehr erfreut von der Rede, die Löffelholtz vor kurzem gehalten habe, in der er Camerarius nach Nürnberg eingeladen habe. Es sei ihm eine Ehre, von solch bedeutenden Männern so hoch geschätzt zu werden, dass er einen Auftrag von ihnen bekomme. So Gott ihm helfe, werde er ihren Erwartungen gerecht werden.

Ob seine Anwesenheit besonders sinnvoll sein werde, könne er nicht mit Sicherheit sagen. Es gebe eigentlich keinen Grund für ihn, länger zu verweilen, und andernorts könne er Leute mit seinen studia helfen. Seine Arbeit in Nürnberg könne auch innerhalb weniger Tage erledigt werden, wenn man mit dem beginne, was Löffelholtz erwähnt habe und weswegen seine verlängerte Anwesenheit gefordert werde. Man könne nämlich innerhalb der nächsten paar Tage veranlassen, dass die Schulen in der Stadt inspiziert würden, wobei er den Inspektoren seine Pläne mitteilen und sie anweisen werde. Vielleicht werde es auch etwas länger dauern, aber er werde seine Arbeit nicht unvollendet lassen. Seines Wissens nach hätten seine Angehörigen in Bamberg schon Maßnahmen zu seiner Abreise getroffen. Ihm komme auch kein Grund in den Sinn, warum er nach verrichteter Arbeit untätig herumsitzen sollte. Er bitte L. also, über diesen Antrag zu entscheiden und dabei seine Klugheit und Menschlichkeit walten zu lassen. Desweiteren werde er ihm immer zu Diensten sein.

(Maximilian Wolter)

Anmerkungen zur Datierung

Der Brief entstand in der zweiten Oktoberhälfte 1570, wahrscheinlich um den 21.10.1570: aus Camerarius an Hier. Wolf, 21.10.1570 wird ersichtlich, dass C. gerade in Nürnberg angekommen ist. Hintergrund ist C.' Involvierung in die Gründung der Hohen Schule zu Altdorf. (freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz)

Literatur