Camerarius an Hommel, 15XX a
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Werksigle | OCEp 0775 |
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Zitation | Camerarius an Hommel, 15XX a, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (14.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0775 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 374-375 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Hommel |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.
Stiebar wird im Imperfekt erwähnt; er starb am 6.8.1555 = Terminus post quem; Mai = Terminus ante quem innerhalb des lt. Woitkowitz 2008, S. 95 sicheren Jahres 1559 |
Unscharfes Datum Beginn | 1555/08/06 |
Unscharfes Datum Ende | 1559/04/30 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Apud nos res sunt fere eo loco, quo erant cum hinc discederes |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 14.03.2020 |
Werksigle | OCEp 0775 |
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Zitation | Camerarius an Hommel, 15XX a, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (14.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0775 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 374-375 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Hommel |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.
Stiebar wird im Imperfekt erwähnt; er starb am 6.8.1555 = Terminus post quem; Mai = Terminus ante quem innerhalb des lt. Woitkowitz 2008, S. 95 sicheren Jahres 1559 |
Unscharfes Datum Beginn | 1555/08/06 |
Unscharfes Datum Ende | 1559/04/30 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Apud nos res sunt fere eo loco, quo erant cum hinc discederes |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 14.03.2020 |
Regest
Bei Camerarius ist seit Hommels Abreise alles beim alten geblieben; seine Gattin (Camerarius' Tochter Magdalena) werde Hommel selbst von sich berichten. Ihr Kommen habe ihre Mutter sehr erfreut, die den Tod der Tochter vorausahne und sich stets nach ihr erkundige und Camerarius mit ihrer Besorgnis anstecke.
Hommel werde Camerarius' Globen erhalten; der des Caspar Borner sei ohnehin zu klein. Er freue sich, wenn der Fürst (August (Sachsen)) sie benutze und sie dabei abgenutzt würden wie die elementaren Bücher eines eifrigen Studenten. Er habe also zum Herrn Sekretär gesagt, der Fürst solle sie als sein Eigen betrachten, denn so Schäbiges wolle er nicht verschenken. Eine Gabe seines Intellekts könnte er vielleicht verschenken, doch andere Angelegenheiten verhinderten Camerarius' Arbeiten; den Kleomedes herauszugeben hülfe sicher und vielleicht würde Camerarius' Übersetzung gefallen. Doch genug davon.
Was von jener Disputation an die Öffentlichkeit komme, sei Camerarius egal; beide hätten offen gesprochen und er denke nicht mehr darüber nach. Er habe seine Gründe erläutert, und wenn Überlegtheit und Bedachtheit (consideratio & attentio) als Tugend gälten, würde wohl weniger Unüberlegtes gesagt. Camerarius sei durch die Offenheit des Anderen nicht beleidigt, ebenso wenig wie hoffentlich umgekehrt.
Anderes bedrücke ihn, worüber er nicht schreiben wolle. Stiebar habe im schwierigen Situationen immer zu sagen gepflegt: Was geht's mich an? Morgen bin ich weg. (Quid ad me? Cras discedam.) Camerarius sei freilich nirgends eine Heimstatt sicher, weder bei entschiedenen Sachen (re constituta) noch bei solchen, die noch ausstünden (spe concepta). Er sorge sich nicht um sich selbst. Doch zurück zu dem, was er unterbrochen habe: Hommel solle den Kanzler grüßen, ebenso wie ihre anderen Freunde.
(Alexander Hubert)
Anmerkungen
Absendeort ermittelt
Seine Übersetzung der Schriften des Kleomedes schickt Camerarius Hommel in einem anderen Brief; letztlich wurde sie wohl nie herausgegeben.