Camerarius an Baumgartner d.Ä., 30.05.1559

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0697
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 30.05.1559, bearbeitet von Manuel Huth (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0697
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 286
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1559/05/30
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 3. Cal. Iunii
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Dum expecto reditum filii mei
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Krankheit); Livländischer Krieg (1558-1583); Biographisches (Reise)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen VG, 15.11.22: Die Reise nach Tübingen mit Philipp C. (s. Anm.) ergibt sich nicht aus dem Itinerar; gibt es dafür Belege? Die sollten wir anführen.

Johannes oder Joachim II.? Es könnten beide sein. Joachim ging 1559 nach Italien, da wird er auch durch Nürnberg gereist sein. Vorher war er in Krakau. TW Argument, er könne es nicht sein, da er noch studiere, ist haltlos. Wegen des Krieges kommt auch Preußen in Frage. Aber war Johannes dort vorher? Er stand ja seit 1557 in pfalz-neuburgischen Diensten.

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:VG
Datumsstempel 29.06.2023
Werksigle OCEp 0697
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 30.05.1559, bearbeitet von Manuel Huth (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0697
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 286
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1559/05/30
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 3. Cal. Iunii
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Dum expecto reditum filii mei
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Krankheit); Livländischer Krieg (1558-1583); Biographisches (Reise)
Datumsstempel 29.06.2023


Hinweise zur Datierung

  • Für die Richtigkeit des Datums spricht auch ein anderer Brief, in dem es um die Erkrankung des Camerarius und die geplante Reise nach Bamberg geht (vgl. Camerarius an Baumgartner d.Ä., 26.06.1559).
  • Zur Krankheit des Camerarius vgl. auch Melanchthon an Camerarius, 30.03.1559 (MBW, Nr. 8908), Melanchthon an Camerarius, 20.05.1559 (MBW, Nr. 8960) und Melanchthon an Gelen, 20.05.1559 (MBW, Nr. 8961).
  • Dafür, dass die Datierung richtig ist, spricht auch ein Eintrag in den biographischen Notizen der Söhne zum Jahr 1559 (vgl. München, BSB, Clm 10376, Nr. 8, Bl. 13r: 13. Maii Febris tertiana cum vehemente cardialgia, a qua ... septimo paroxysmo fuit liberatus). Dabei ist aber nicht auszuschließen, dass die biographischen Notizen auf der Grundlage des Briefwechsels erarbeitet wurden, was durch die Tatsache nahegelegt wird, dass die Krankheit im Brief durch fast exakt dieselben Wörter beschrieben wird (incidi in febrim acerrimam, in qua accedentes καρδιωγμοί me pene interfecerunt. Sed Dei benignitate ἐν ἑβδόμῳ παροξυσμῷ febris institit.).

Regest

Während Camerarius auf die Rückkehr seines Sohnes (wohl Joachim oder Johannes; s. Anm.) gewartet hatte, um gemeinsam mit ihm in die Heimat (Bamberg) zu reisen, und in der Zwischenzeit aus bestimmten Gründen an die Elbe (nach Wittenberg) gereist war, habe ihn ein heftiges Fieber befallen, wobei er beinahe an den hinzutretenden Magenschmerzen gestorben wäre. Aber Gott sei Dank habe das Fieber mit dem siebten Anfall geendet. Camerarius sei immer noch sehr schwach und habe seinen Sohn nicht länger hier behalten wollen, den er mit diesem Brief (zurück nach Nürnberg) zu Baumgartner geschickt habe. Obwohl sein Sohn aus der Gegend komme, wo ein neuer Krieg angefacht werde, könne er Baumgartner auch nichts Sicheres berichten. Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen